Bezahlte Ehrenämter

Aus Ehrenamt

Ein Ehrenamt auszuüben, ist nicht immer unentgeltlich nötig und üblich.

Wenn Auslagen entstehen, kann es die erste Form der Entschädigung geben, Sohlengeld genannt, Beispiel: Bahnhofsmission. Für ehrenamtlichen Rettungsdienst des Roten Kreuzes gab es in den 80er Jahren 15 DM für eine Zwölfstundenschicht.

Die Ehrenbürde kann wie in der Kommunalpolitik zu schwer werden, als daß sich ohne finanziellen Anreiz BewerberInnen fänden. Auffälligerweise sind dies die Ämter, die klassischerweise von Männern besetzt und vergeben werden. Gewählte VertreterInnen von Genossenschaften, SchöffInnen und ehrenamtliche Abgeordnete in Kommunalparlamenten erhalten Fahrkostenerstattung und Sitzungsgeld. Würden sich mehr Frauen hier engagieren, wenn diese Arbeit unbezahlt wäre? Es ist auffallend, daß sich vor allem Männer in den ehrenamtlichen Positionen befinden, die ansehnlich vergütet werden. Kennt jemand Vergütungsbeispiele?

Eine Blutspende im Husumer Krankenhaus wird mit 11 Euro vergütet.

Bei der Bewerbung als InterviewerIn für Wirtschaftsbefragungen muß man unterschreiben, davon nicht zu leben, weil die Institute kein geregeltes Einkommen garantieren können. Die (fallbezogene, pauschale) Bezahlung erreicht ca. 10 Euro je Arbeitsstunde. In derselben Höhe liegt die Bezahlung für den Außendienst fürs Statistische Amt.

Diese Liste möge fortgesetzt werden.

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Ehrenamt in NF